ags/MAR22 Zwischen der Atacamawüste und den fruchtbaren Gebieten Zentralchiles befindet sich auf halbem Weg der so genannte „kleine Norden“. Seine hügelige Halbwüstenlandschaft, das warme Klima und die kilometerlangen Strände an der Pazifikküste ziehen immer mehr Besucher an, die auch weniger „bekannte“ Destinationen in Chile kennenlernen und sich vom Charme dieser Region verzaubern lassen möchten.
Neben astronomischen Tourismusangeboten sind weitere Sehenswürdigkeiten dieser Region das fruchtbare Elqui-Tal als Heimat des Weinbrands Pisco, die Küstenstadt La Serena mit ihren endlosen Sandstränden und die Möglichkeit, Humboldt-Pinguine im Nationalpark Pan de Azúcar sowie Wale im Fischerort Chañaral de Aceituno zu beobachten.

La Serena, 450 km nördlich von Santiago gelegen, ist die wichtigste Stadt dieser Region und bekannt für ihre traditionelle Architektur und ihre Kirchen, von denen einige zum Nationaldenkmal erklärt wurden. Der Leuchtturm ist das ikonische Monument der Stadt. Dieses kurze Video zeigt Bilder von La Serena, dem Elqui-Tal und Umgebung. 

Diese Region ist zudem auch bekannt für eines der spektakulärsten “Naturereignisse” des Landes: die blühende Wüste. Bei Regenperioden zwischen September und November blühen im Tal von Copiapó hunderte von Blumenarten mitten in der trockensten Wüste der Welt.

NATIONALPARK PAN DE AZÚCAR - ZWISCHEN WÜSTE UND MEER
Der Nationalpark Pan de Azúcar befindet sich nur wenige Kilometer vom Küstenort Chañaral in der Atacama-Region entfernt. Dieser Park vereint marine und trockene kontinentale Ökosysteme mit Landschaften, die im Kontrast zum Pazifischen Ozean stehen.

Die Pflanzenarten sind hier an den Wassermangel angepasst, wobei die Kakteen, säulenförmig und kugelförmig, wie die “Copiapoa” mit mehr als 20 Arten, am meisten herausragen.

Die Vegetation ist jedoch generell spärlich, aber dank des nordchilenischen Phänomens “Camanchaca”, einer sehr üppigen Art von Küstennebel, sehr vielfältig. Die Feuchtigkeit dieses Nebels ermöglicht das Überleben dieser Kakteen und anderer Pflanzenarten. Bei Regenperioden tritt zwischen September und November das als “blühende Atacamawüste” bekannte Ereignis ein. Es ist ein einzigartiges Phänomen auf dem Planeten, bei dem die Atacamawüste zu blühen beginnt.

Der Park zeichnet sich zudem durch eine vielfältige Tierwelt aus: eine Kolonie von Humboldt-Pinguinen auf der Insel Pan de Azúcar, sowie Guanakos, Füchse, Küstenotter, Pelikane, Kormorane und viele andere. Es ist auch ein Gebiet von großem archäologischem und historischem Reichtum, da hier Gegenstände und Elemente aus einer Zeit von mehr als 8.000 Jahren gefunden wurden.

Der Nationalpark Pan de Azúcar ist ein idealer Ort für Wanderungen. Es gibt Wanderwege für alle Altersgruppen, die den Besucher zu unglaublichen Aussichtspunkten mit Blick auf das Meer führen.

ELQUI-TAL - FRUCHTBARE TÄLER UND STERNENKLARER HIMMEL
Das sich von den Anden bis zum Meer ziehende fruchtbare und sattgrüne Elqui-Tal im „kleinen Norden“ Chiles ist Heimat der Dichterin und Literaturnobelpreisträgerin Gabriela Mistral und des chilenischen Nationalgetränks: dem Weinbrand Pisco.
Der Ort Pisco Elqui ist eines der wichtigsten touristischen Ziele nach einer Fahrt durch das Tal, begleitet von einem unendlich blauen Himmel und dem tiefen Kontrast zwischen den kargen Bergen und den fruchtbaren Landschaften. Am Ziel angekommen, können die Besucher die Geschichte und die Produktion des chilenischen Piscos kennenlernen und den bekannten Weinbrand bei einer Degustation genießen.
Das Elqui-Tal ist eines der wichtigsten Täler Chiles und auch bekannt für die Herstellung von Syrah- und Carmenere-Weinen. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Weinberge und der kleinen Orte auf dem Weg durch das Tal, die seit Jahren Landwirtschaft und Tourismus miteinander verbinden. Wer traditionelle Gerichte einmal anders probieren möchte, kann in einigen Restaurants mit Sonnenenergie zubereitete Speisen genießen.

Wer auf der Suche nach sportlichen Aktivitäten ist, findet im Tal Wanderwege, Reitpfade und Radwege. Wenn es Nacht wird, können die Besucher im Elqui-Tal, dem ersten internationalen Lichtschutzgebiet der Welt, die einmalige Aussicht auf die Sterne genießen. Dieses Gebiet ist für das Vorhandensein verschiedener magnetischer Zentren und seine Verbindung zu den Sternen und dem Universum bekannt, was es zu einem perfekten Ort für den Astrotourismus macht. Im Elqui-Tal gibt es zudem zahlreiche Petroglyphen zu besichtigen an Orten, die ursprünglich von den Molle-, Diaguita- und Inka-Kulturen bewohnt wurden, zum Beispiel La Piedra del Guanaco in der Bergschlucht Quebrada del Pangue.

ASTROTOURISMUS IM NORDEN CHILES - STERNENKLARE NÄCHTE AN 300 TAGEN IM JAHR
Chile ist ein Paradies für Astronomen und Liebhaber der Sternenbeobachtung. Die Atacama-Wüste ist eine der trockensten Wüsten der Welt und hat einen der sternenreichsten Himmel des Südens, was sie zu einem idealen Ort macht, um die Sterne zu beobachten.
In Chile gibt es mehr als 300 klare Tage im Jahr und die geringe bis gar keine Lichtverschmutzung im Norden des Landes bietet ideale Bedingungen für die Sternenbeobachtung unter freiem Himmel. Das Elqui-Tal wurde im Jahre 2015 dank seines einmalig sternenklaren Himmels zum weltweit ersten internationalen Lichtschutzgebiet (Dark Sky Sanctuary) erklärt.

Um noch intensiver in die Sternenwelt einzutauchen, können Besucher eines der zahlreichen astronomischen Observatorien mit unterschiedlicher Präzision und Tiefe besuchen, die es ermöglichen, die Wunder des Universums im Detail zu betrachten.

Die Coquimbo-Region im kleinen Norden verfügt über das größte Astrotourismusangebot Chiles und ist der Standort mit den meisten Observatorien des Landes. Auf der so genannten „Sternen-Route“ befinden sich zahlreiche Möglichkeiten, bei denen Astronomiebegeisterte die Wunder des Nachthimmels bestaunen können. Unter den astronomischem Tourismus-Angeboten gibt es Nachttouren zu Observatorien, Sternenbeobachtung, Ausflüge unter freiem Himmel, Touren zu wissenschaftlichen Observatorien sowie Unterkünfte im Rahmen des Astro-Tourismusangebots.

Hier finden Sie eine pdf-Datei mit weiteren Informationen zum Astrotourismus in Chile. travelArt bietet zudem das neue Programm „Chile: Sternenzauber & Wein“ an.

„PISCO, PIRATEN & STERNE – ENTDECKE CHILES KLEINEN NORDEN

4-TAGE PROGRAMM
Woher kommt eigentlich der Weinbrand Pisco, den die Chilenen gerne mit Cola oder als Pisco sour Cocktail genießen? Gab es Piraten an der Küste von Chile? Wo leuchten die Sterne am klarsten auf der Welt?
Die Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr Interessantes werden Sie bei travelArts neuem Programm durch den so genannten kleinen Norden Chiles erfahren.
Die Tour führt zur Küstenstadt La Serena, bekannt für ihren traumhaften langen Sandstrand und ihre noch gut erhaltene traditionelle Architektur. Nur wenige Kilometer entfernt werden die Besucher in Coquimbo entdecken, ob die Piratenlegenden sich bewahrheiten.
Eine Fahrt durch das Elqui-Tal darf bei einer Reise zum kleinen Norden Chiles natürlich nicht fehlen. Dort werden die Teilnehmer der Tour mehr über den Pisco erfahren und sie können sich von der Schönheit dieses fruchtbaren Tals inmitten einer kargen Berglandschaft verzaubern lassen.
Aber was wäre ein Besuch Chiles Nordens ohne die Beobachtung des sternenklaren Nachthimmels. Die Gäste werden eines der eindrucksvollen Observatorien in dieser Region besuchen und ein unvergessliches Erlebnis der Sternenbeobachtung genießen.
travelArts Tour durch diese kontrastreiche Region Chiles endet mit dem Besuch eines Weinguts, wo ganz in der Nähe beeindruckende Felsmalereien aus der prä-inkanischen Molle-Kultur betrachtet werden können.

travelArt‘s 4-tägige Tour “Pisco, Piraten & Sterne” kostet ab USD 679,- (ca. EUR 625,)- pro Person (Doppelzimmer) inklusive internem Transport, Unterkunft, fachkundiger Führung, Eintrittspreise und einiger Mahlzeiten. Internationale sowie Inlandsflüge sind nicht im Preis enthalten.

Für weitere Informationen zu Exkursionen im Kleinen Norden Chiles:

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