ags/Apr21 In Costa Rica gibt es viele Beispiele für nachhaltiger Ökotourismus und Umweltschutz und Möglichkeiten für den Besucher, einen aktiven Beitrag zu leisten. 

Kürzlich hat das Costa Rica Tourism Board zusammen mit dem nationalen Fond zur Finanzierung der Forstwirtschaft (FONOFIFA) ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Touristen einen Ausgleich für den C02-Fußabdruck ihrer Urlaubsreise schaffen können. Die Emissionen ihrer kompletten Reise können Besucher auf einer eigens eingerichteten Website (www.fonafifo.go.cr/en/calculadora/) berechnen und ihren CO2-Ausgleich direkt an die Organisation zahlen. Mit den Einnahmen aus dem Programm werden unter anderem Baumpflanzungen und der Schutz von Wassereinzugsgebieten in Costa Rica finanziert. Besucher können ebenfalls eine nachhaltig zertifizierte Unterkunft oder Tour buchen. Diese erkennen sie an dem CST-Zertifikat, das von der UNWTO offiziell anerkannt ist. 

Im Jahr 2019 erhielt Costa Rica die höchste Umweltauszeichnung der Vereinten Nationen: Den "Champions of the Earth"-Preis! Das Land wurde in der Kategorie der politischen Führung ausgezeichnet und versucht seitdem andere Staaten dazu zu animieren, sich zu ehrgeizigeren Zielen in Bezug auf den Klimawandel zu verpflichten. Zusätzlich misst das Land den sozialen Entwicklungsindex in Tourismusregionen, den sogenannten IPS. Dafür erhielt das Land 2017 den Innovationspreis der UNWTO. 98% der Energie in Costa Rica sind bereits erneuerbar. Im Jahre 2020 waren es sogar 99,78%! Bis 2030 will das Land ausschließlich erneuerbaren Strom aus Wasserkraft, Erdwärme, Wind, Biomasse und Sonne erzeugen.