ags/Aug22 Grüner oder nachhaltiger Tourismus bedeutet in Harmonie mit der Natur zu leben und dabei die natürlichen und kulturellen Ressourcen des Reiseziels zu erhalten. Die lokale Kultur sollte dabei gestärkt werden sowie Arbeitsplätze für Einheimische geschaffen werden. Nachhaltiger Tourismus ist einer der globalen Trends, der darauf abzielt, das Beste aus unserer Umwelt zu machen und sie gleichzeitig zu respektieren.
In der von der Universität Cambridge veröffentlichten Rangliste “Nachhaltige Entwicklung 2020” belegt Chile den ersten Platz in Lateinamerika.
travelArt stellt Ihnen 4 Reiseziele vor, die diese Eigenschaften aufweisen und die man in Chile unbedingt gesehen haben muss:
1. Huilo Huilo Naturschutzgebiet
Das biologische Reservat Huilo Huilo, das 2007 zum Biosphärenreservat erklärt wurde, ist international als eines der besten nachhaltigen Reiseziele der Welt anerkannt. In diesem Gebiet wurde im Rahmen eines Projekts zudem der bedrohte Südandenhirsch (Huemul) angesiedelt. Unter der Marke Siete Lagos hat sich Panguipulli als eines der nachhaltigsten Reiseziele im Süden Chiles positioniert. (youtube-Video: https://youtu.be/Khi-YfjY308)
2. Llanquihue-See (Frutillar)
Dieses Reiseziel wurde im Rahmen des Early Adopter Program des Globalen Rates für nachhaltigen Tourismus (CGTS) ausgewählt. Hier können Sie kulturelles und architektonisches Erbe bewundern, besonders in Frutillar, einem kleinen Ort, der für seine Musikwochen und kulturellen Aktivitäten im Teatro del Lago und das Deutsche Kolonialmuseum bekannt ist.
3. Cochamó
Wasserfälle, türkisfarbene Seen und Flüsse, dichte Wälder und Granitfelsen: Cochamó überrascht durch seine Schönheit und durch seine Fortschritte im Naturschutz. Einer der Meilensteine ist die Gründung des Tagua-Tagua-Parks, einem privaten Naturschutzgebiet von mehr als 3.000 Hektar einheimischer Wälder. Auf Wanderwegen können Sie die Landschaften genießen. Die Kultur ist eine weitere Stärke der Region: 2013 wurden die Maultiertreiber (arrieros) von Cochamó als lebendes menschliches Kulturgut anerkannt. Abenteuerlustige können die Route der Maultiertreiber „Ruta Tropera“ am Cochamó-Pass entlang reiten und so ein Stück chilenisch-argentinische Geschichte kennenlernen.
4. Torres del Paine / Puerto Natales
Der 1959 gegründete und 1979 von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat erklärte Nationalpark Torres del Paine ist eines der wichtigsten Schutzgebiete der Welt. Hier finden Sie zudem die weltweit besten Trekking-Routen und atemberaubende Landschaftspanoramen.
100K RESTAURANTS – NACHHALTIGE GASTRONOMIE
Eine 2014 gestartete Initiative des chilenischen Verbandes der Köche (Acchef) rief das 100k-Siegel ins Leben. Das Projekt strebt eine nachhaltige Gastronomie in drei Bereichen an: Verringerung des CO2-Fußabdrucks, Schaffung von Produktionsketten und die Aufwertung der traditionellen, lokalen Küche.
Die jüngsten Entwicklungen in Chile und weltweit lassen darauf schließen, dass die Besucher zunehmend ein stärkeres Engagement für einen nachhaltigen Tourismus fordern. Dies spiegelt sich auch im 100k-Konzept wider, welches die Beschaffung von Rohstoffen von lokalen Lieferanten in einem Umkreis von höchstens 100 Kilometern beinhaltet. Das fördert die Entwicklung einer lokalen Identität und eine effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen. Die beteiligten Restaurants beziehen ihre Zutaten von Erzeugern, die weniger als 100 Kilometer entfernt sind, was garantiert, dass 50 % der Zutaten auf der Speisekarte aus der Region stammen.
Mittlerweile gibt es bereits einige 100k Restaurants in den verschiedenen Regionen Chiles, vom Norden bis zum Süden des Landes. Besonders in den Regionen Tarapacá (Iquique), Maule, Santiago & Valparaíso sowie im Seengebiet & Chiloé. Einige der Restaurants bieten zeitgleich Unterkünfte und ökotouristische Aktivitäten an.
WALDBADEN IN CHILE
Das Waldbaden, ein Trend aus Japan mit dem Ziel, durch die Verbindung mit der Natur und insbesondere mit dem Wald zu heilen. Es ist auch eine einzigartige Möglichkeit, die chilenische Natur intensiver kennen zu lernen.
In Chile wird diese Erfahrung auch “Naturbaden” genannt und oft in Kombination mit dem „Grounding“, der Verbindung mit der Erde barfuß, erlebt. Diese harmonische Beziehung zur Natur ist auch typisch für die indigenen Völker Chiles und spiegelt sich in ihrer Weltanschauung der Pachamama (Mutter Erde) und Ñuke Mapu wider.
Orte, an denen man in Chile ein Waldbad nehmen kann:
In Chile gibt es 105 geschützte Wildnisgebiete. An diesen Orten können Besucher das Waldbaden genießen und ihre Energie auftanken, während Sie zeitgleich auf den respektvollen Umgang mit der sie umgebenden Natur und den teils uralten Bäumen achten.
Es geht beim Waldbaden vor allem auch um die bewusste Wahrnehmung der Natur mit allen Sinnen und dem Verständnis mit ihr eins zu sein.
NACHHALTIGES REISEPROGRAMM IN CHILE
travelArt hat ein 10-tägiges Reiseprogramm „Im Einklang mit Chiles Natur und Kultur“ zusammen gestellt, bei dem die Reisenden Chile nicht nur auf eine andere Art und Weise erleben, sondern zudem nachhaltige Projekte und lokale Gemeinden unterstützen.
Für weitere Informationen zu diesem Programm besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie uns www.travelart.com | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!