ags/MAR23 Täglich, kurz vor Einbruch der Dämmerung, können Reisende ein ganz besonderes Naturspektakel im Calakmul Biosphären-Reservat im mexikanischen Bundesstaat Campeche erleben. Nur wenige hundert Meter von der Bundesstraße entfernt, verschwimmt allmählich der Lärm der Zivilisation und die Natur umfängt den interessierten Besucher.

Am Ende eines kleinen unscheinbaren Trampelpfades geht es gute 20 m ungesichert in die Tiefe. Dort ist der Eingang einer eher schlicht wirkenden Höhle, aus der anfangs nur ein leises Quieken zu hören ist. Ab und an flattert eine vereinzelte Fledermaus aus der dunklen Tiefe. Dann plötzlich schrauben sich unzählige Fledermäuse kreisförmig in die Höhe und verschwinden in den Tiefen des Dschungels. Einige flattern berührungsfrei direkt an den Besuchern vorbei, andere werden hoch in der Luft bereits von Greifvögeln erwartet, welchen sie als Nahrung dienen. Gut eine halbe Stunde lang dauert es bis geschätzte drei Millionen Fledermäuse die Höhle auf der Suche nach Nahrung verlassen haben. Die Luft ist in dieser Zeit erfüllt von dem Flattern der Flügel und einem nicht für jedermann angenehmen Geruch nach Ammoniak.

Naturfreunde und Einheimische hoffen, dass diese Natur erhalten bleibt und das Labyrinth an Höhlen nicht einstürzt, wenn die geplante Strecke des Tren Maya (Maya-Zug) – einem der größten Projekte der neueren mexikanischen Infrastruktur – in der Nähe der Höhlen vorbeiführt!

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